2022_10_27_Bild_Ueber_Intimpflege_spricht_man_nicht-_Wir-schon

Über Intimpflege spricht man nicht? Wir schon!

Schließlich ist die Tabuzone unseres Körpers essenziell für unser Wohlbefinden, unsere Sexualität und letztendlich für das Leben an sich. Deshalb werden wir uns diesem Thema widmen und immer wieder von verschiedenen Seiten beleuchten. Den Anfang macht eine Frage, die man oft (hinter vorgehaltener Hand) hört: Wie pflegt Frau sich dort unten am besten?

Zunächst muss man wissen, dass der pH-Wert des weiblichen Intimbereichs bis zur Menopause zwischen ca. 3,8 und 4,4 liegt, also deutlich »saurer« als die übrige Haut ist. Dieses besondere Milieu schützt vor Austrocknung und der Ausbreitung bzw. dem Eindringen unerwünschter Pilze, Bakterien und Viren.

Somit sind selbst milde Seifen und Duschgele, die man für den Körper verwendet, für die Intimzone ungeeignet. Ihr höherer pH-Wert bringt den Säureschutzmantel aus dem Gleichgewicht. Ähnlich verhält es sich mit Wasser: Mit einem pH-Wert von 7 ist es im neutralen Bereich einzuordnen und somit nicht sauer genug.

Die Lösung für Frauen bis ca. 50 Jahre: spezielle Intimpflegeprodukte mit passendem pH-Wert. Hier gilt: Weniger ist mehr, die Haut sollte nicht überpflegt werden. Und: Bitte keine Produkte mit Duftstoffen verwenden! Diese können Reizungen verursachen, den Säureschutzmantel angreifen und letztendlich zu unangenehmen Gerüchen führen.